„City of Burning Wings“

von Lily S. Morgan

„Brich den Fluch einer magischen Stadt, lüfte das Geheimnis einer verborgenen Geschichte und finde die Liebe in deinem größten Rivalen.“

„Die junge Kriegerin May hat sich ihr Leben lang darauf vorbereitet, als Nachfolgerin des Königs den Aschethron zu besteigen. Sie ist die schnellste Himmelsstürmerin, die es in der fliegenden Stadt Elydor je gab. Doch als der König stirbt, taucht die Herrscherrune nicht bei ihr, sondern auf der Stirn des mysteriösen Geheimnishändlers Luan aus dem Elendsviertel auf. Und ausgerechnet May soll ihm helfen, mit seiner neu gewonnenen Macht umzugehen. Nur widerwillig fügt sie sich, bis ihr klar wird, dass nicht nur ihre beiden Leben vom Erfolg der Aufgabe abhängen, sondern die Zukunft von ganz Elydor.“

May ist geschockt. Ihr Leben lang hat sie sich darauf vorbereitet, den Aschethron zu besteigen. Doch dann erscheint die Herrscherrune auf Luans Stirn. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie ihn von Anfang an nicht leiden kann. Dennoch muss sie lernen, dass nicht so ist, wie es scheint, und dass die größten Feinde zu den engsten Verbündeten werden können. Luan und May müssen ihre Fähigkeiten nutzen, um dem Geheimnis der fliegenden Stadt und der unerwarteten Machtübernahme auf die Spur zu kommen.

Ich muss zugeben, dass dieses Buch ein Coverkauf war. Die erste Auflage konnte man mit einem wunderschönen Buchschnitt, der sich perfekt an das Buch anpasst, kaufen. Ich bin nicht drum herumgekommen und musste einfach zuschlagen. Im Zuge meiner SuB-Abbau-Challenge, stand dieses Buch dann auf der Leseliste vom März. In den sozialen Netzwerken habe ich das Buch überall gesehen, konnte mich zum Glück aber davon abhalten, mich zu spoilern oder zu große Erwartungen zu entwickeln. Mir hat das Buch gut gefallen. Man taucht von der ersten Seite an, direkt in die Geschichte um die Aschekriegerin May ein, die sehr selbstbewusst, zielstrebig und frech ist. Sie vertraut vollkommen in ihre Fähigkeiten und lässt sich normalerweise nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Doch sie hat nicht mit Luan gerechnet, der ihre Impulskontrolle gehörig auf die Probe stellt. Im Klappentext wird schon angedeutet, dass es eine Enemies-to-lovers-Beziehung gibt, worauf ich sehr gespannt war, wie das umgesetzt wurde. Ich muss sagen, dass ich die Umsetzung sehr gut gelungen fand, weil die Protagonisten während dieser Entwicklung nicht ihren Charakter verloren haben und die Entwicklung auch nicht sehr plötzlich kam, sondern sich eher langsam angebahnt hat. Luan und May sind zwei sehr eigenständige Charaktere, die sich in gewissen Charakterzügen zwar ähneln, aber trotzdem selbstständig sind. Ich habe es sehr genossen, die beiden im Laufe der Geschichte kennenzulernen. Die Geschichte startet sehr plötzlich und man erfährt von der ersten bis zur letzten Seite, den Aufbau der Welt. Ich muss sagen, dass mir das ein wenig Probleme bereitet hat, da ich bis zuletzt nicht so ganz wusste, wieso weshalb und warum manches so und anderes so abläuft. Das Magiesystem ist meiner Meinung nach sehr einfach gehalten und dennoch habe ich eine Weile gebraucht es zu verstehen, bzw. ich denke immer noch darüber nach. Auch der Aufbau der Welt war für mich am Anfang ziemlich komplex, aber je mehr Zeit ich in der Geschichte verbracht habe, desto besser habe ich den Aufbau verstanden. Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil, dieser war nicht zu einfach, aber auch nicht zu komplex, und sehr flüssig. Ich bin sehr gut durch die Seiten gekommen. Die Grundidee der Geschichte finde ich sehr spannend und sie hat mir gut gefallen. Ich finde jedoch, dass man merkt, dass es der erste Roman der Autorin ist, was prinzipiell ja nicht schlecht ist. Ich denke je mehr Bücher Lily schreibt und veröffentlicht, und je mehr Feedback sie bekommt, desto besser werden die Geschichten. Ich jedenfalls konnte mich gut in die City vertiefen und in diesen aktuell schwierigen Zeiten mit der Geschichte gut abschalten. Ich würde sagen, dass das Buch für mich einen Wohlfühlcharakter hat. Ich finde es jedoch schwierig, „City of Burning Wings“ mit anderen Fantasy Büchern zu vergleichen. Vor allem, da ich schon lange Fantasy lese, fällt mir die Bewertung nicht so leicht. Weil es mir gut gefallen hat, gebe ich 3,5 von 5 Sternen.

„City Of Burning Wings – Die Aschekriegerin“ von Lily S. Morgan erschien 2021 im Carlsen Verlag. Das Buch hat 395 Seiten, kostet 15,00 € [D] und du findest es unter der ISBN 978-3-551-58453-3. Die Angaben beziehen sich auf die Klappenbroschur der Originalausgabe.

„Layers“

von Ursula Poznanski

„Kannst du deinen Augen trauen? Die Wahrheit ist vielschichtig.“

„Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich ganz gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nicht erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun? In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo dieser neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält – das ist Dorians Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt er recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke. Als Dorian ein solches Päckchen nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.“

Dorian ist froh in der Villa aufgenommen zu werden. Vor allem wieder Unterricht zu haben, freut ihn sehr. Trotzdem ist sein Leben dort nicht das gewöhnlichste. Schließlich muss er draußen in der Stadt diverse Aufträge und Aufgaben übernehmen, bis es plötzlich zu einer Schicksalhaften Wendung kommt und Dorian auf der Flucht vor jemandem ist, wegen etwas, dass er gar nicht versteht. Nach und nach kann er die Puzzleteile zusammensetzen und deckt die Wahrheit auf.

Zuerst muss ich sagen, dass mir das Buch, wie alle Ursula Poznanski Bücher, sehr gut gefallen hat. Es wurde eine Thematik behandelt, die mich zum Nachdenken angeregt hat. Allein die Vorstellung, dass es das, was thematisiert wurde, vielleicht in unserer Welt, in unserer unmittelbaren Umgebung, schon gibt, hat mich doch sehr beängstigt. Ich will gar nicht sagen, um was es geht, weil ich sonst die ganze Spannung vorwegnehmen würde. Beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, ich wäre der Auflösung auf der Spur, was sich dann jedoch als Fehler rausgestellt hat. Es kam alles ganz anders als erwartet. Ursula Poznanski hat gekonnt mit den Plots gespielt und für mich waren sie immer an der richtigen Stelle. Ich war völlig überrascht und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der große Plot Twist am Ende, der für eine unglaubliche Spannung gesorgt hat, ist hat mich komplett überrumpelt. Mit einer solchen Auflösung habe ich absolut nicht gerechnet. Ich mochte außerdem wieder die kleine Liebesgeschichte, die sich durch die Geschichte gezogen hat, aber nicht zentrales Ereignis war. Stella und Dorians Beziehung hat sich relativ schnell entwickelt, aber doch so, dass es nicht sehr abwegig war. Die Entwicklung passte gut zu den Charakteren. Die Geschichte hat mir gezeigt, dass man aufpassen sollte, wem man vertraut, und dass man nicht alles glauben sollte, was man liest/hört/sieht. Ich habe es so genossen in die Geschichte einzutauchen und der Realität für ein paar Stunden entfliehen zu können. Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches oder umgekehrt? Jedenfalls passt beides perfekt zusammen. Der Schreibstil ist locker und an die Zielgruppe der Jugendlichen angepasst und dennoch baut Ursula Poznanski gekonnt Spannung auf. Die Geschichte spielt in einer Stadt und Umgebung, die nicht genau benannt wird. Es ist immer nur von „der Stadt“ die Rede. Durch die vielen detaillierten Beschreibungen der Stadt, hat sich in meinem Kopf ein Stadtplan entwickelt. Ob dieser eine große Übereinstimmung mit dem von Ursula Poznanski hat, weiß ich nicht, denn es gibt im Buch keine Karte. Was ich jedoch nicht ganz so dramatisch finde. Immerhin bin ich beim Lesen mit dem Stadtplan in meinem Kopf gut zurechtgekommen. Mit Layers habe ich ein paar angenehme, spannende und aufregende Lesestunden verbracht, die mir auch noch Tage danach im Kopf geblieben sind. Vor allem die Thematik hat mich, wie bereits gesagt, nicht mehr losgelassen. Vertrauen ist eine wichtige Fähigkeit, aber Vertrauen kann auch sehr schnell zerstört werden. Bis man Vertrauen aufgebaut hat, kann es lange dauern. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Dennoch kann ich sagen, dass man lernen kann, wieder zu vertrauen. ❤️ Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sterne.

„Layers“ von Ursula Poznanski erschien 2015 im Loewe Verlag. Es kostet 14,95€ [D], hat 445 Seiten und du kannst es unter der ISBN 978-3-7855-8230-5 finden (Klappenbroschur).

„Vorhang auf für eine Leiche“

von Alan Bradley; Band 4 der „Flavia de Luce“-Reihe

„Klappe die vierte – ein filmreifer Mordfall für Flavia de Luce“

„für die notorisch klamme Familie de Luce tut sich eine unverhoffte Geldquelle auf: Eine Filmcrew will ihr Herrenhaus für Dreharbeiten nutzen. Die Schaulustigen strömen nach Buckshaw, um den Star des Ensembles zu sehen, die berühmte Diva Phyllis Wyvern. Doch dann geschieht das Unfassbare: Eine Leiche wird gefunden – erdrosselt mit einem Filmstreifen. Zu allem Überfluss ist Buckshaw durch einen tosenden Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Der findigen Hobby-Detektivin Flavia ist klar: Der Täter muss sich unter den Gästen befinden…“

Flavia de Luce ist nicht gerade begeistert, dass auf Buckshaw ein Film gedreht werden soll. Da dies allerdings die einzige Geldquelle der de Luce sein könnte und es eh schon beschlossene Sache ist, gibt sich Flavia dem Schicksal hin. Während sie interessiert der Filmcrew zuschaut und einige Darsteller in Gespräche verwickeln kann, plant sie, da Weihnachten vor der Tür steht, dem Weihnachtsmann eine Falle zustellen, um seine Existenz zu überprüfen. Ein Glück, ist Chemie ihre Lieblingswissenschaft. Durch den plötzlichen Leichenfund, ist außerdem Flavias Spürnase gefragt, um dem Täter auf die Spur zu kommen.

Flavia de Luce fühlt sich für mich immer wie nach Hause kommen an. Obwohl es in den Büchern immer einen Mordfall gibt, den es aufzuklären gilt, ist es ein wunderbares Gefühl mit Flavia durch die alten Gänge Buckshaws zu laufen. Die elfjährige ist ein sehr außergewöhnlicher Charakter. Sie liebt Chemie, vor allem hat sie eine Vorliebe für Gifte, sie steckt ihre Nase in allerlei fremde Angelegenheiten und weiß mehr, als den meisten lieb ist. Sie ist frech und hat unglaublich viel Humor, auf der anderen Seite ist sie ab und zu auch sehr philosophisch. Diese ganzen Eigenschaften scheinen nicht recht zu einer Elfjährigen zu passen, was aber das Besondere an diesen Büchern ist. In ihrer kindlichen Unschuld führt sie die Erwachsenen ganz schön an der Nase rum. Kurz gesagt, Flavia muss man einfach lieben. Das Setting ist in diesem vierten Band weihnachtlich-winterlich. So viel Schnee wie beschrieben wurde, wünsche ich mir auch mal… Auch die Idee, eine Filmcrew nach Buckshaw kommen zu lassen, habe ich sehr interessant empfunden. In der Geschichte wird bis circa zur Hälfte des Buches das Setting beschrieben und der durcheinander gewirbelte Alltag, den die Filmcrew verursacht hat, was aber weder langweilig war noch sich in die Länge gezogen hat. Jeder neue Charakter war einzigartig und die Altbekannten sind so geblieben, wie man sie in Erinnerung hat. Ab der zweiten Hälfte wurde es dann schon spannender und am Ende wurde es sogar noch richtig gefährlich für Flavia. Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Flavia de Luce ist und bleibt einfach eine Herzensreihe mit Wohlfühlcharakter. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einen lockeren Kriminalroman mit einer etwas anderen Protagonistin lesen möchte. Ich gebe 4 von 5 Sterne.

„Vorhang auf für eine Leiche“ ist der vierte Band der „Flavia de Luce“-Reihe von Alan Bradley. Das Buch erschien 2012 im Panhaligon Verlag (meine Ausgabe ist von 2013 und im Blanvalet Verlag erschienen). Es hat 308 Seiten, kostet 10,99 € [D] und du findest es unter der ISBN 978-3-442-37901-9. Die Angaben entnehme ich meiner Taschenbuchausgabe.

„Engelsmorgen“

von Lauren Kate; Band 2

Dies ist der zweite Band der Reihe. Wenn du dich nicht spoilern möchtest, lies bitte den ersten Band.

„Der großen Liebe begegnest du nur einmal.

Luce und Daniel haben sich bereits in ihren früheren Leben immer wieder geliebt und verloren. Jetzt scheinen sie sich endlich gefunden zu haben. Doch die Schatten der Vergangenheit sind noch nicht besiegt. Während Luce sich in einem abgelegenen Internat an der Küste versteckt, bietet Daniel den Unsterblichen die Stirn…“

Luce ist froh endlich ihre große Liebe Daniel gefunden zu haben. Doch dadurch schwebt sie in Gefahr, denn die Unsterblichen trachten nach ihrem Leben. Aus diesem Grund müssen Daniel und sie sich schon wieder voneinander trennen. Luce versteckt sich in Shorline, einer Schule in Kalifornien, wo sie versucht, mehr über ihre früheren Leben herauszufinden. Weil Daniel ihr nicht die ganze Wahrheit sagen kann, bringt sie sich bei ihrer Suche nach der Wahrheit regelmäßig selbst in Gefahr. Währenddessen tauchen bei Luce neue Gefühle auf und sie beginnt ihre Beziehung zu Daniel zu hinterfragen. Wird die Liebe der beiden am Ende stärker sein als jede Bedrohung?

Ich habe mich gefreut zurück in diese wundervolle Welt rund um die gefallenen Engel kehren zu dürfen. Der erste Band hat ja mit einem Cliffhanger geendet und man wusste fast nichts über die Welt. Von der Rückkehr in diese Welt habe ich mir, wie Luce, Antworten versprochen. Gemeinsam mit der Protagonistin macht man sich auf die Suche nach Antworten zu ihrer Vergangenheit. Gleichzeitig wird einem auch Luces Verzweiflung über die erzwungene Distanz zu Daniel nähergebracht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schmerzhaft es ist, von seinem Liebsten entfernt zu bleiben. Gleichzeitig erlebt man aber auch, wie Luce versucht, sich von diesem Schmerz abzulenken und wie sie dabei Dinge erlebt, die sie zuvor nicht wirklich kannte. Mir hat das sehr gut gefallen, vor allem wie sich Luce weiterentwickelt hat. Sie hat sich selbst noch einmal besser kennengelernt, versteht sich selbst besser und kann einige Emotionen besser einordnen. Auch ihr wachsendes Selbstbewusstsein war wundervoll zu begleiten. Im ersten Band hat sie sehr verstört und eingeschüchtert gewirkt, in diesem Buch hat sie auch einfach mal das gemacht was sie wollte. Dass sie sich selbst in Gefahr gebracht hat, kann man ihr nicht verübeln, immerhin erklärt ihr ja kaum jemand etwas. Ihr Wunsch, selbst bestimmt und frei zu handeln, was Luce dann auch umgesetzt hat, auch wenn es nicht immer die beste Idee war, fand ich gut. Sie hat ihre rebellischere Seite gezeigt. Die Welt generell wird ziemlich düster beschrieben, vielleicht auch deshalb, weil die meisten wichtigen Szenen in der Nacht gespielt haben. Das hat das Buch und die Geschichte ein wenig mysteriös, aber auch spannend gemacht. Die Welt war super beschrieben, die einzelnen Handlungsorte konnte man sich sehr gut vorstellen. Jeder Charakter, auch die Nebencharaktere, hatten etwas, was sie einzigartig gemacht hat, beziehungsweise, die sie sympathisch gemacht haben. Beispielsweise Eigenschaften, wie immer gut gelaunt sein, oder immer ein offenes Ohr haben. Das hat dazu beigetragen, dass man sich wohlgefühlt hat. Aber auch, dass Nebencharaktere aus dem ersten Band wieder aufgetaucht sind, hat das Gefühl von nach Hause kommen verstärkt, obwohl die Handlung selbst ja an einem anderen Ort gespielt hat. Das Ende hat mich ein wenig verwirrt und traurig zurückgelassen. Das Buch hat schon wieder mit einem Cliffhanger geendet und dann noch einer bei dem man sich einfach fragt, warum einem das angetan wird. 😔 Ich hoffe das der dritte Band meine Verwirrung beendet oder mich zumindest etwas glücklicher macht. Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass Luce sehr, sehr, sehr viel über ihre Liebe zu Daniel nachgedacht und erzählt hat. Das könnte den einen oder die eine möglicherweise stören, deshalb hier die Info 😅😊. Ich gebe dem zweiten Band 4 von 5 Sterne.

„Engelsmorgen“ ist der zweite Band der „Fallen“-Reihe von Lauren Kate. Das Buch erschien 2013 als Taschenbuch beim Heyne-Verlag, hat 457 Seiten, kostet 9,99 € [D] und du kannst es unter der ISBN 978-3-453-52986-1 finden. Die Angaben beziehen sich auf das Taschenbuch aus meinem Besitz. Schau auch gerne hier vorbei: Lauren Kate: Engelsmorgen – Taschenbuch – cbj Jugendbücher (penguinrandomhouse.de).

„Harry Potter“

von Joanne K. Rowling

Endlich habe ich den Harry Potter Readathon beendet, den ich Ende Dezember 2021 begonnen habe. Zu „Harry Potter und das verwunschene Kind“ kommt eine Einzelrezension.

Da ich glaube, dass sehr viele die Harry Potter Reihe schon gelesen haben (oder die Filme gesehen haben), werde ich in diesem etwas sehr viel längeren Beitrag alle Harry Potter Teile (Band 1 bis 7) vorstellen. In den Rezensionen können Spoiler enthalten sein, da dies bei einer Reihe nicht vermeidbar ist. Wenn du also noch nicht alle Bände kennst, lies nur bis dahin, wo du gerade stehst.

Die Harry Potter Reihe eignet sich meiner Meinung nach für Einsteiger in das Genre Fantasy, aber auch für diejenigen, die die Filme geschaut haben, aber die Buchreihe noch nicht gelesen haben.

Band 1: Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry erfährt an seinem elften Geburtstag, dass er ein Zauberer ist. Seine Eltern sind wegen des mächtigsten schwarzen Zauberers, den es je gegeben hat – Lord Voldemort – gestorben. Harry wird nach Hogwarts eingeladen, in die Schule für Zauberei und Hexerei. Noch total überwältigt von diesen neuen Erkenntnissen über ihn selbst, beginnt für ihn das aufregendste, spannendste, gefährlichste, lustigste und beste Jahr. Zum Glück findet er schnell Freunde, die ihm helfen, in der für ihn neuen Welt klarzukommen. Gemeinsam kämpfen sie sogar gegen dunkle Mächte, denn nicht alle sind dem Jungen, der überlebt hat, wohlgesonnen.

Im ersten Band der Harry Potter Reihe lernt man den jungen Zauberer kennen, der ziemlich schüchtern wirkt, auf der anderen Seite aber auch eine gesunde Portion Selbstbewusstsein zeigt. Harry hat einen sehr großen Gerechtigkeitssinn. Durch diesen sieht er die Vorteile einer Person wichtiger als die Schwächen dieser. Herkunft und Aussehen spielen für ihn keine Rolle, er sucht sich die Freunde, bei denen er sich sicher sein kann, dass sie immer für ihn da sein werden, egal was passiert. Im Gegenzug dazu hilft er gerne anderen, steckt seine Nase aber auch gerne in Dinge, die ihn nichts angehen, weshalb er sich oft in Schwierigkeiten bringt. Hogwarts wird schnell zu seinem zu Hause, denn bei seinen Verwandten, den Dursleys im Ligusterweg, ist es einfach grauenhaft. Aber Harry ist nicht der perfekte junge Zauberer. Er schafft es zwar immer gefährlichen Situationen gerade so lebendig zu entkommen, aber über seinen größten Feind, Lord Voldemort, muss er noch viel lernen. Dazu dient seine Ausbildung in Hogwarts und auch seine Professoren, vor allem Dumbledore, stehen ihm mit Rat und Tat zur Seite. Harrys Freunde Hermine und Ron erleben gemeinsam mit ihm die verrücktesten Abenteuer. Weil das Trio so verschieden ist, ergänzen sie sich perfekt. Der Leser bekommt Harrys Erlebnisse so geschildert, als wäre man selbst als eine Art Geist dabei. Die Schule wird detailreich beschrieben und auch das Magiesystem ist meiner Meinung nach sehr schlüssig. Man reist in eine magische Welt mit all ihren wunderbaren, aber auch verrückten und kryptischen Einzelheiten, die man je länger man darüber nachdenkt, desto besser versteht und schätzen lernt.

Band 2: Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Harry Potter ist wahrscheinlich einer der wenigen Schüler, die es mehr genießen Schule zu haben als Ferien. Für Harry ist Hogwarts, die Zauberschule, auf die er geht, jedoch mehr als nur seine Schule. Sie ist sein zu Hause. Deshalb ist es nicht sehr verwunderlich, dass er sich unglaublich auf sein zweites Schuljahr freut. Doch irgendetwas scheint in Hogwarts sein Unwesen zu treiben. Harry hört seltsame Geräusche, die seine Mitschüler nicht hören, und dann werden auch noch Schüler versteinert. Nicht einmal Dumbledore, der Schulleiter, den Harry für den besten Zauberer aller Zeiten hält, hat eine Erklärung. Harry, Ron und Hermine versuchen neben ihrem Zauberschüleralltag das Rätsel zu lösen und Hogwarts von den dunklen Mächten zu befreien, doch dabei bringen sie sich in große Gefahr.

Harry ist selbstbewusster geworden. Er kennt seine Fähigkeiten und hat gelernt, sich in der Welt der Hexen und Zauberer zurecht zu finden. Für jedes Problem findet er eine Lösung. Auch seine Freunde Hermine und Ron spielen eine große Rolle in Harrys Leben, denn ohne die beiden würde manches gründlich schief gehen. Das Trio ist aufeinander angewiesen, denn jeder braucht jeden. Gemeinsam ist man bekanntlich am stärksten. So kämpfen die drei nicht nur gegen lästige Lehrer und neidische Mitschüler, sondern auch gegen die dunklen Mächte. Die drei Freunde scheinen das Böse nur so magisch anzuziehen. Harry beweist Mut und Tapferkeit und ist für seine Freunde immer zur Stelle, wenn diese Hilfe brauchen. In Hogwarts fühlt Harry sich willkommen und geliebt und setzt alles daran, seine Mitschüler aus Gryffindor zu unterstützen. Auch wenn er zwischendurch Zweifel hat, letztes Jahr wirklich in das richtige Haus einsortiert worden zu sein. Doch diese Zweifel werden auch aus dem Weg geräumt. Ich hab das Buch wirklich genossen, aber seien wir mal ehrlich: Gilderoy Lockhart nervt ziemlich. Dieser möchte-gern Professor hat mich ziemlich aufgeregt. Kennst du das, dass du manchmal einem Charakter am liebsten eine saftige Ohrfeige verpassen möchtest? Dieses Gefühl hab ich ziemlich oft bei Lockhart gehabt. Seine ganze Art hat mich einfach nur tierisch aufgeregt. Aber der Geschichte hat dies keinen Abbruch getan. Manchmal müssen eben auch nervige Charaktere mit dabei sein.

Band 3: Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Nachdem Harry in den Ferien gezaubert hat, flieht er aus dem Ligusterweg. Er weiß, dass ihm ein Schulverweis droht und dennoch scheint niemand im Zaubereiministerium diesem Zwischenfall Beachtung zu schenken. Alle sind bemüht, Harry sicher nach Hogwarts zu bringen. Harry findet heraus, dass ein gefürchteter Verbrecher aus Askaban, dem Gefängnis für Zauberer und Hexen, entkommen ist, und nun auf dem Weg ist, Harry zu töten. Doch ist an dieser Geschichte wirklich etwas dran? Die Wurzel dieses Chaos aus Wahrheit und Lüge liegt in der Vergangenheit. Gemeinsam mit Ron und Hermine spürt Harry die Wahrheit auf und kann diese kaum glauben. Harry und seine Freunde liefern sich einen Wettkampf mit der Zeit.

Harry und seine Freunde sind auf der Spur von Intrigen und Geheimnissen und werden selbst zu Geheimniswahrern, während sie ihrem alltäglichen Zauberschülerdasein nachgehen. Es ist gar nicht so einfach, in Hogwarts heimlich Dinge zu tun. Überall gibt es lauschende Ohren und Lebewesen, denen man lieber nicht über den Weg laufen sollte. Auch in Band drei lernt der Leser Harrys Mut durch verschiedene Situationen kennen, die sowohl spannend als auch gefährlich sind. Näher im Detail beschreiben möchte ich diese jedoch nicht. Es könnte spoilern. Man erfährt aber auch viel von Harrys Ängsten, Wünschen und Sehnsüchten, sowie seine Dankbarkeit, Hogwarts sein zu Hause nennen zu dürfen und Hermine und Ron als seine besten Freunde bezeichnen zu können. Die vielen Erlebnisse, die teilweise auch ziemlich unangenehm sind, formen Harrys Charakter und er geht gestärkt daraus hervor.

Band 4: Harry Potter und der Feuerkelch

Harry erlebt die bisher besten Sommerferien, seit er weiß, dass er ein Zauberer ist und nach Hogwarts geht. Zusammen mit den Weasleys, der Familie seines besten Freundes Ron, und Hermine besucht er das Finale der Quidditch-Weltmeisterschaft. Doch das sportliche Großereignis wird von dem Auftauchen dunkler Mächte beschattet. Sportlich geht auch Harrys Schuljahr weiter. Denn das Trimagische Turnier findet erstmals wieder statt. Harry spielt darin eine Rolle, mit der niemand gerechnet hat. Auch hier haben die dunklen Mächte, die von keinem geringeren als Lord Voldemort ausgehen, die Finger im Spiel. Doch Harry bekommt von allen Seiten Unterstützung und erweist sich in einer für sein Leben wohl gefährlichsten Situation als großartiger Zauberer, womit selbst Lord Voldemort nicht gerechnet hat.

Harrys Tapferkeit wird in diesem Band auf eine harte Probe gestellt. Auch die Fähigkeit mit Hass und Neid umzugehen, erfährt hier eine neue wichtige Bedeutung. In diesem vierten Band der Harry Potter Reihe finden sich so viele wichtige Botschaften, dass ich sie gar nicht alle einzeln aufzählen kann. Ich schreibe hier nur einmal die für mich wichtigsten auf. Harry lernt, die Schattenseite von Ruhm kennen, erfährt aber noch deutlicher als in den Bänden zuvor, was es bedeutet wahre Freunde zu haben. Außerdem wird Harry, aber auch der Leser, mit dem Umgang von Fake News konfrontiert. Schließlich erlaubt das Trimagische Turnier einer – wie ich finde ziemlich nervigen – Reporterin die wildesten und verrücktesten Geschichten zu verbreiten, ohne Anspruch auf Realität. In diesem Band wird außerdem Harrys Vertrauen und Selbstlosigkeit auf eine harte Probe gestellt. Trotz allem geht er gestärkt aus dem ganzen Chaos und den schwierigen Situationen hervor und hat eine Menge dazugelernt. Mehr als er wahrscheinlich Anfang des Schuljahres geglaubt hat. Dieser Band ist bisher der stärkste meiner Meinung nach. Überall Gefahren und Abenteuer, die Harry meistern muss, aber auch Freude und Zuversicht durch das Geschenk von Freundschaft und Liebe. Harrys bisher schwerstes Jahr, den es verlangt vor allem ihm, aber auch seinen Freunden, alles Können ab.

Band 5: Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter sitzt bei seinen Verwandten im Ligusterweg fest. Von seinen Freunden Hermine und Ron bekommt er nur rätselhafte Briefe. Die Sommerferien waren noch nie so langweilig, bis er und sein Cousin eines Abends von Dementoren angegriffen werden. Ab diesem Moment überschlagen sich die Ereignisse. Er erfährt von dem Orden des Phönix und davon, dass das Zaubereiministerium sich in Hogwarts einmischt. Harrys fünftes Schuljahr beginnt und stellt ihm und seinen Freunden einige Probleme in den Weg. Das viele nicht glauben wollen, dass Voldemort zurückgekehrt ist, ist nur eines von vielen. Neben dem Lernen für die ZAGs gilt es sich gegen die dunklen Mächte zu verteidigen und sich gegen die Lügen des Ministeriums zu stellen.

Für mich ist dies der bisher schwächste Band der Reihe. Es hatte einfach viel zu viele Längen und einige Passagen hätten deutlich gekürzt werden können. Trotzdem weiß ich, dass dieser Band essenziell ist. Es werden viele Dinge erklärt, die für die nächsten beiden Bände bedeutend sind. Das kann ich deshalb sagen, weil ich die Reihe schon zum wiederholten Mal lese und daher noch grob weiß, wie alles abläuft. Trotz der Längen hat das Buch für mich auch positive Seiten. Im Vordergrund stehen Freundschaft und Loyalität, sowie Mut zu haben, sich von Gegner nicht gleich einengen zu lassen, sondern für die eigenen Rechte zu kämpfen. Für Harry ist dieser Band glaube ich der schwierigste, weil ihm so viele Steine in den Weg gelegt werden und es ihm wirklich nicht leicht gemacht wird. Dennoch gibt er nicht auf. Im Gegenteil. Er und auch Hermine und Ron finden immer wieder Wege, sich gegen Widersacher zu wehren. Sie werden nicht leise, sondern lauter, wenn du verstehst, was ich meine. Besonders Harrys Wut, die teilweise eine sehr große Rolle spielt, konnte ich gut nachvollziehen. Mir würde es an seiner Stelle auch so gehen. Immerhin wurden ihm die ganze Zeit Informationen vorenthalten oder er wurde schlimmer bestraft als andere, obwohl er teilweise nicht einmal etwas Schlimmes getan hat. Harry Potter und der Orden des Phönix ist sehr informationsreich und beinhaltet viele Szenen, in denen Emotionen sehr zentral sind. Für mich fehlt für ein besseres Leseempfinden Spannung. Es gab am Ende zwar spannende Szenen, aber die konnten die Längen davor nicht wirklich ausgleichen. Trotzdem ist das Buch nicht schlecht. Ich mag es nur von allen anderen Bänden am wenigsten, obwohl es wie schon geschrieben, wirklich wichtig ist.

Band 6: Harry Potter und der Halbblutprinz

Voldemort ist zurück und die Zauberer Welt ist unsicherer denn je. Überall herrscht Gewalt und Angst. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass in Hogwarts strenge Sicherheitsvorkehrungen gelten. Dumbledore erforscht mit Harry Voldemorts Vergangenheit. Warum? Lesen! Harrys sechstes Schuljahr beinhaltet so einige Überraschungen. Wer ist der Halbblutprinz, dessen Zaubertrankbuch Harry hilfreich ist, und was hat Draco Malfoy vor? Geheimnisse über Geheimnisse und die Gefahr des Dunklen Lord bestimmen Harrys Schuljahr.

Dieser Band hat mir besser gefallen als der vorherige. Obwohl es auch in diesem Band sehr viele Informationen zu den Dunklen Mächten und allgemeinen Hintergründen der Zauberer Welt gibt, war diese „Theorie“ nicht so trocken wie in Band 5. Denn die Szenen waren erstens sehr viel kürzer und zweitens waren sie spannend oder wechselten sich mit spannenden Szenen ab. Neben der Hauptstory habe ich außerdem die kleinen Randstorys sehr genossen. Unteranderem die große Weiterentwicklung der Charaktere. Mit manchen Entwicklungen rechnet man kaum, andere bahnen sich so langsam an. Jede dieser war jedoch schön mitzuverfolgen. Neben Freundschaft spielt auch die erste Liebe eine Rolle. Diese wurde meiner Meinung nach sehr schön in die Hauptstory eingebettet. Im Gegenzug zu diesem angenehmen Leseerlebnis hat mich das Ende sehr stark mitgenommen. Es war sehr emotional, spannend und verwirrend. Es sind Dinge passiert, mit denen ich einfach nicht gerechnet habe. Ja, ich habe alle Bände schon öfter gelesen, trotzdem haben mich die Entwicklungen aufs Neue überrascht. Ich finde jedoch, dass genau das, ein gutes Buch ausmacht.

Band 7: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Harry kann nicht nach Hogwarts zurückkehren, da dies viel zu gefährlich wäre. Außerdem muss er die restlichen Horkruxe finden, um Voldemort töten zu können. Zum Glück hat er Ron und Hermine an seiner Seite, mit denen er durch das ganze Land reist. Dann begegnen dem Trio die geheimnisvollen Heiligtümer des Todes. Harry ist hin und her gerissen zwischen der Entscheidung, deren Rätsel zu lösen oder das zu beenden, was er und Dumbledore angefangen haben. Eines ist jedoch sicher: Der Dunkle Lord wird am Ende auf ihn warten.

Das Buch beginnt spannend und verliert im Verlauf der Handlung auch nicht an Spannung. Das hat mir sehr gut gefallen. Bei Band 5 hatte ich ja kritisiert, dass die Passagen, in denen Harry wichtige Informationen erhält zu langatmig sind und zu wenig Spannung da war. Das war in diesem Finalen Band anders. Trotz der ausführlichen Darstellung der Vergangenheit, war das Buch spannend. Außerdem denkt man sich vielleicht, dass diese Reise, die das Trio unternimmt, nicht gerade spannend sein wird, doch die Tatsache, dass sie auf der Flucht sind und im Hintergrund agieren müssen, um nicht entdeckt zu werden, machte diese Reise gerade spannend. Immer ist irgendetwas passiert. Neben der durchgehenden Spannung war das Buch auch eine emotionale Achterbahnfahrt. Warum genau möchte ich nicht so direkt erklären, aber da eine Art Krieg herrscht, kann man sich schon ungefähr denken, warum es oft sehr emotional wurde. Das ein oder andere Tränchen hatte ich schon in den Augen. Neben der Handlung fand ich auch die Entwicklung der Charaktere großartig. Obwohl… Ron war ein bisschen seltsam drauf, aber eigentlich weiß man warum. Harry, der sonst immer sehr selbstbewusst war, hatte in diesem Band sehr mit Selbstzweifeln zu kämpfen. Immerhin hat er eine unheimlich große und wichtige Aufgabe zu erledigen und hat eigentlich keine Ahnung wie er das schaffen soll. Ich finde, diese Selbstzweifel kann man nicht kritisieren. Hermines Charakter war für mich wie ein Fels in der Brandung. Sie hat das Trio zusammengehalten und hatte auf ihre eigene Art mit Problemen zu kämpfen, von denen man nicht viel erfahren hat, die sie für mich aber unheimlich stark gemacht haben. Wichtige Elemente des Buches waren wieder Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Mut. Gerade die Bedeutung von Vertrauen wurde meiner Meinung nach gut dargestellt und in die Handlung integriert. Die dunklen Mächte haben ihr eigenes Ziel verfolgt und der Plan, bzw. die Handlungsweise Lord Voldemorts hat mich an einigen Stellen sehr stark an die Judenverfolgung zur NS Zeit erinnert. Vielleicht erkennst du was ich meine, wenn du das Buch mit dieser Anmerkung meinerseits liest. Am Ende steht die alles entscheidende Frage: Sieg oder Niederlage für Harry Potter? Wie es ausgeht, musst du natürlich selbst lesen, oder vielleicht weißt du es auch schon, weil du die Filme gesehen hast. Ich kann dir trotzdem empfehlen die Bücher zu lesen, weil es doch einige Sachen gibt, die es nicht in die Filme geschafft haben, bei denen ich jedoch finde, dass man sie mal erfahren haben muss.

Angaben zu den Büchern in meinem Besitz:

Harry Potter und der Stein der Weisen: 335 Seiten, 5 von 5 Sterne, 978-3-551-55167-7, Carlsen Verlag 1998, Originalausgabe; Harry Potter und die Kammer des Schreckens: 352 Seiten, 4 von 5 Sterne, 978-3-551-55168-5, Carlsen Verlag 1999, Originalausgabe; Harry Potter und der Gefangene von Askaban: 448 Seiten, 5 von 5 Sterne, ISBN 978-3-551-55169-3, Carlsen Verlag 1999, Originalausgabe; Harry Potter und der Feuerkelch: 767 Seiten, 5 von 5 Sterne, ISBN 978-3-551-55193-6, Carlsen Verlag 2000, Originalausgabe; Harry Potter und der Orden des Phönix: 1021 Seiten, 3 von 5 Sterne, ISBN 978-3-551-55555-9, Carlsen Verlag 2003, Originalausgabe; Harry Potter und der Halbblutprinz: 656 Seiten, 4 von 5 Sterne, ISBN 978-3-551-56666-9, Carlsen Verlag 2005, Originalausgabe; Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: 767 Seiten, 5 von 5 Sterne, ISBN 978-3-551-57777-1, Carlsen Verlag 2007, Originalausgabe

Schau auch gerne mal hier vorbei: Harry Potter: Bücher, Filme & Spiele | Thalia.

„Die 1% – Methode“

minimale Veränderung, maximale Wirkung

von James Clear

„Das Geheimnis des Erfolgs

sportliche Bestleistungen, berufliche Meilensteine, persönliche Ziele wie gesunde Ernährung, abnehmen oder mit dem Rauchen aufhören

Wie schafft man es, gute Vorsätze tatsächlich umzusetzen? Der Schlüssel dazu liegt in unseren Gewohnheiten. James Clear, einer der führenden Experten für Gewohnheitsbildung, zeigt praktische Strategien, mit denen Sie jeden Tag etwas besser werden und garantiert ans Ziel kommen. Denn schon mit minimalen Veränderungen sind maximale Erfolge möglich. Clears Methode ist einfach umzusetzen und funktioniert in allen Lebensbereichen – ganz egal, was Sie sich vornehmen.

Mit der „1%-Methode“ ist Ihnen der Erfolg sicher!

„Mit kleinen Schritten Großes erreichen

Was auch immer sie sich vornehmen: Mit der 1%-Methode werden Sie jeden Tag etwas besser und kommen garantiert ans Ziel. James Clear erläutert praxisnah und leicht umsetzbar, wie Sie gute Gewohnheiten etablieren, schlechte ablegen und die kleinen Veränderungen meistern, die zu großen Erfolgen führen.

Wenn Sie Probleme damit haben, Ihre Gewohnheiten zu ändern, liegt das nicht an Ihnen. Das Problem ist Ihr System. Genau hier setzt James Clear an und liefert eine einfache Methode, mit der gute Gewohnheiten unausweichlich und schlechte Gewohnheiten unmöglich werden.

Gestützt auf Erkenntnisse aus Biologie, Psychologie und Neurowissenschaft gibt er Ihnen die nötigen Werkzeuge und Techniken an die Hand, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Ganz egal, ob Sie Ihre Gesundheit, Ihre Finanzen, Ihre Produktivität oder Ihre Beziehungen verbessern möchten – so kommen Sie Schritt für Schritt ans Ziel“

Nach einer langen Lesepause im April letzten Jahres, habe ich im August dieses Buch wieder in die Hand genommen. Ich habe damit begonnen mir Notizen zu den Stellen zu machen, die ich zuvor beim Lesen markiert hatte. Dabei fiel mir sowohl bei den bereits gelesenen Stellen sowie ab den Seiten, die ich noch nicht gelesen hatte auf, dass vieles, was James Clear aufgeschrieben hat, auch mir bereits bewusst war. Mit bewusst meine ich hier jedoch, dass die Ideen und Überlegungen ganz weit hinten in irgendwelchen Gehirnzellen rumschwebten und sonst nichts zu melden hatten. Ich dachte immer das wären bloß seltsame und komplizierte Überlegungen meinerseits, gute Gewohnheiten aufzubauen und den schlechten den Kampf anzusagen. Doch weit gefehlt. Denn diese sehr vereinfachten Theorien, welche ich mir überlegt habe, sind tatsächlich durch verschiedenste Studien und Erfahrungen einzelner Personen als funktionierend bestätigt. Ende 2021 habe ich dann noch die letzten Seiten gelesen, um das Buch noch 2021 beenden zu können.

James Clear erklärt in „die 1% Methode“ auf eine leicht verständliche Art, verschiedenste Ideen, Ansätze und Methoden, wie jede Gewohnheit umgesetzt werden kann. Jede größere Kapiteleinheit ist mit verschiedenen Beispielen versehen, sowie mit Erfahrungen anderer Menschen, die in ihrem Handeln und mit ihren Gewohnheiten erfolgreich sind. Die Herangehensweisen werden praxisnah und auf einer einfachen Ebene beschrieben, wodurch ich denke, dass selbst der faulste Mensch etwas mitnehmen und umsetzen kann. Ich muss sagen, dass ich selbst bei vielen Dingen sehr faul bin, es mir gerne möglichst einfache mache oder es unnötig kompliziert mache, weil ich nicht richtig nachgedacht habe. Aber ich habe die Hoffnung, dass mir dieses Buch, und vor allem die Tipps und Tricks, dabei helfen wird, in Zukunft das erreichen zu können, was ich will. Ich glaube zwar auch, dass vieles lange dauern wird, aber ich habe zumindest ein Buch, was ich immer wieder zur Hilfe nehmen kann, wenn ich mal nicht weiterweiß, unmotiviert bin oder aufgeben will. Aber was lernt man denn eigentlich, wenn man dieses Buch liest? Hier mal ein Überblick:

Grundlegend lernt man, dass auch kleine Dinge großes bewirken können, denn jeder noch so kleine Schritt führt irgendwann auch zum Ziel. Außerdem wird dem Leser nahegelegt, dass man schlechte Gewohnheiten ernst nehmen sollte, da deren Auswirkungen sich aufsummieren können und somit noch erschreckender wirken. Ziele geben nur eine Richtung vor, aber man benötigt das „richtige System“, wie Clear sich ausgedrückt hat. Es gibt in der Verhaltensänderung drei Ebenen. Diese beeinflussen, wie langfristig eine Gewohnheit sein kann. Setzt man mit einer Gewohnheit auf der falschen Ebene an, so kann sich das Ergebnis möglicherweise nicht wie gewünscht sehen lassen. Es gibt 4 Gesetze, wie die Gewohnheit sein sollte, damit sie sich positiv auswirken kann, auf der anderen Seite kann man die Gesetze umkehren, um negative Gewohnheiten abzustellen. Wie dies funktioniert, wird im Buch noch nähergehend beschrieben.

Zwischen den Erläuterungen, wieso welcher Ansatz auf diese und jene Art und Weise funktioniert, gibt es Abbildungen und kleine Formeln, die ideal sind, um sie sich gut sichtbar aufzuschreiben oder aufzuhängen, um sie sich immer wieder in Erinnerung zu rufen. Also im Prinzip wie eine Vokabel, die man lernt. Am Ende jedes Unterkapitels gibt es kleine Zusammenfassungen mit den wichtigsten Erkenntnissen. Sehr praktisch, um etwas schnell nachzuschlagen.

Gute Gewohnheiten können das Leben zu einem erfüllteren Leben machen, da man viel weniger Anstrengung aufwenden muss, um alltägliche Aufgaben zu erledigen. Man hat mehr Freiheit, beispielsweise um kreativ zu werden. Vielleicht wolltest du schon immer mal ein Buch schreiben oder ein Musikstück komponieren, aber dir hat die Zeit dafür gefehlt. Mit guten Gewohnheiten, d.h. solchen die dir eine Routine bieten, erledigt sich das Alltägliche im Handumdrehen und du hast endlich die Zeit, dein Buch zu schreiben oder das Musikstück zu komponieren. Also worauf wartest du? Zusätzlich zu den Informationen, was eine gute Gewohnheit, was eine Schlechte ist, bietet dir das Buch auch weiterführende Tipps. So zum Beispiel die Gewohnheitskopplung verbunden mit dem Gewohnheitstracking. Das Gewohnheitstracking sieht man oft in Journals, die als Terminplaner und Notizbuch fungieren.

Nur du kannst dein Leben verändern!

Im letzten Teil, so ca. ein Viertel vom Buch, werden „Taktiken für Fortgeschrittene“ aufgeführt. Dort werden weitere interessante Informationen geteilt, die für Einsteiger in das Etablieren von guten Gewohnheiten vielleicht ein wenig zu viel sind. Aber es ist ja für Fortgeschrittene. Ich finde das gar nicht so schlimm oder falsch, da man dann alles, was man braucht in einem Buch hat und sich kein neues kaufen muss, wenn man von sich selbst sagen kann, dass man „fortgeschritten“ ist.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich es sehr interessant und informierend fand, das Buch zu lesen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Obwohl es eigentlich sehr viel Theorie war, wurde es meiner Meinung nach sehr gut mit passenden und überzeugenden Beispielen untermalt. Ich kann es wärmstens weiterempfehlen, da ich denke, dass jeder Mensch etwas daraus mitnehmen kann. Am wichtigsten ist jedoch immer noch: Jeder kleine Schritt bringt dich näher zu deinem Ziel, du darfst nur nicht aufgeben! Auf den Titel des Buches bezogen: Jede Veränderung, sei sie auch noch so gleich, verbessert dich und deine Lebensweise um 1%. Aufsummiert ergibt das irgendwann eine Veränderung (natürlich eine positiv Veränderung, bitte😂) von 100%. Ich gebe 4 von 5 Sterne.

„Die 1%-Methode – minimale Veränderung, maximale Wirkung“ von James Clear erschien im Mai 2020 im Goldmann Verlag. Es kostet 13,00€ [D] und hat 325 Seiten. Du kannst es unter der ISBN 978-3-442-17858-2 finden. Die Angaben beziehen sich auf das Taschenbuch. Das englische Original findest du unter dem Titel „Atomic Habits“.

„Die Hornisse“

von Marc Raabe; Band 3 der „Ein Fall für Tom Babylon“-Reihe

“ „I love you all“, ruft der gefeierte Rockstar Brad Galloway seinen 22.000 Fans in der Berliner Waldbühne zu. Plötzlich tritt eine unbekannte Frau ins Scheinwerferlicht und überreicht ihm einen mysteriösen Umschlag. Am nächsten Abend wird Galloways ausgeblutete Leiche ans Bett gefesselt im Gästehaus der Polizei gefunden. LKA-Ermittler Tom Babylon wird zum Tatort gerufen und fahndet gemeinsam mit der Psychologin Sita Johanns nach der unbekannten Frau. Die Spur führt dreißig Jahre zurück – zu einer heimtückischen Kindsentführung mit dem Decknamen „Hornisse“ – und zu einer Frau, die zwischen zwei Männern stand. Beide waren bereit zu töten. Einer sinnt noch heute auf Rache. Und das kann Tom Babylon alles kostet, was er liebt.“

Die Leiche Brad Galloways wird verstümmelt gefunden. Die kryptische Nachricht auf seiner nackten Brust „Was zählt das Leben deiner Lieben“ können der Kriminalhauptkommissar Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns noch nicht so richtig deuten. Die Rekonstruktion der letzten Lebensstunden des Toten beginnt und dabei stoßen die Ermittler auf ein Detail, welches das Privatleben Tom Babylons und die zukünftige Ermittlungsarbeit komplett verändert. Tom ist plötzlich Verdächtig und macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter. Dabei gerät er jedoch in große tödliche Gefahr.

Wow. Das Buch beginnt aus Sicht der unbekannten Frau und aus der Sicht des Täters. Anschließend folgt der erste Zeitsprung in das Jahr 1989, welche es im Buch, wie bereits in den ersten Bänden, noch öfter geben wird. Das Buch erzählt zwei Ereignisse parallel. Vergangenheit und Gegenwart. Beide Zeitebenen sind miteinander verknüpft. Inwiefern erfährt man erst nach und nach. Der eigentliche Fall, also das Geschehen in der Gegenwart, baut schnell an Handlung auf. Die Geschichte aus der Vergangenheit, die von Toms Mutter erzählt wird, ist so verwirrend wie ergreifend, da die Emotionen der Mutter sehr gut transportiert wurden. Die Verwirrung meinerseits kommt daher, dass ich erst einmal verstehen musste, was ihr eigentlich passiert. Die Verknüpfung zwischen Klappentext, Vergangenheit und Gegenwart sowie Titel des Buches war manchmal einfacher manchmal schwerer. Denn die Verbindung zwischen den einzelnen Elementen wurde erst gegen Ende des Buches deutlich. Zwischendurch hatte ich zwar hin und wieder das Gefühl, ich hätte den großen Plot erraten, was sich dann aber als Irrtum herausgestellt hat und ich weiterrätseln musste. Die Geschichte hat nach und nach ein Gesamtbild aufgebaut, welches mit der Grundidee stimmig ist und perfekt ausgearbeitet wurde. Ich hatte nie das Gefühl, dass einzelne Handlungselemente nicht zusammenpassen oder das etwas fehlt. Da vor allem Toms Privatleben im Vordergrund stand, gab es dementsprechend viele Szenen, in denen sein kleiner Sohn Phil eine große Rolle gespielt hat. Tom ist noch mehr überfordert, seinen Beruf mit seinem Privatleben in Verbindung zu bringen. Ich will nicht zu viel verraten, aber einige der Stellen haben mir wirklich Herzschmerz bereitet, weil ich die Grausamkeit gegenüber dem kleinen Phil so schlimm fand. Ich war wirklich geschockt. Gleichzeitig hat Phil kindliche Unbeholfenheit und Unschuld diesen Szenen auch ein wenig Humor mitgegeben, sodass ich bei dem ein oder anderen Satz auch ein wenig schmunzeln musste. Der Kleine ist einfach niedlich und verdammt tapfer. Aus den beiden vorherigen Bänden, kennt man Toms Suche nach seiner Schwester Viola. Diese Suche war dieses Mal kein bedeutender Teil der Geschichte, hat aber gegen Ende des Buches eine neue Wendung bekommen, die hoffentlich noch aufgelöst wird. Ein neuer Band ist für das Frühjahr 2022 geplant… Ich will wissen, wie es weitergeht. Neben dem Inhalt gibt es ja aber auch noch den Schreibstil. Der war wirklich gut. Angenehm, flüssig, die Wortwahl hat zur Spannungserzeugung beigetragen und gleichzeitig hatte ich ein Gefühl von Beklemmung. Jeder Charakter hatte seine eigenen Formulierungen und Wortwahl. Selbst die Szenen, in denen der kleine Phil etwas gesagt hat, waren niedlich geschrieben. Ein kleines Kind, das gerade erst Sprechen lernt, benutzt nicht viele Wörter und spricht schwierige Wörter auch nicht korrekt aus. Und das wurde beachtet. Durch dieses Achten auf Details und die Art des Schreibens habe ich mich beim Lesen sehr wohlgefühlt. Die Geschichte spielt in Berlin und Umgebung, wodurch man, wenn man nicht gerade in Berlin und Umgebung wohnt, vielleicht nicht jeden Ort der einzelnen Szenen genau kennt und weiß wie es da aussieht, aber diese wurden meiner Meinung nach gut genug beschrieben. Und wichtige Orte wie das Holocaust-Mahnmal oder das Brandenburger Tor kennt man eben. Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Bei „Zimmer 19“ habe ich ja schon gesagt, dass ich mich frage, wie man da noch was obendrauf legen kann… Und ich muss sagen es geht. 😂 Krass. Meine Erwartungen werden von Buch zu Buch höhergeschraubt und können trotzdem erfüllt werden. Auch weil jedes Buch sowas eigenes hat. Wie sieht es dann wohl mit dem geplanten vierten Band aus… Und wieso gibt es für die Bewertung nur eine Skala bis 5 Sterne? Okay, meine Bewertung dürfte klar sein, oder? Ich vergebe natürlich – ich kann nicht anders – 5 von 5 Sterne.

„Die Hornisse“ von Marc Raabe ist der dritte Band der „Tom Babylon“-Reihe. Das Buch erschien im November 2020 im Ullstein Verlag. Es hat 542 Seiten, kostet 14,99 € [D] und du kannst es unter der ISBN 978-3-86493-151-2 finden. Die Angaben beziehen sich auf das Paperback (siehe: Die Hornisse (Tom Babylon-Serie 3) – Paperback | ULLSTEIN (ullstein-buchverlage.de)).

„Shelter“

von Ursula Poznanski

„Es ist deine Verschwörung – aber du bist ihr Opfer

Die Idee war völlig verrückt, und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten sie im Internet. Gespannt wartet die Clique ab, was passiert. Zu ihrer eigenen Überraschung nehmen immer mehr Menschen die Sache für bare Münze, und Bennys Versuche, alles aufzuklären, bringen ihn schon bald in Lebensgefahr.

Was, wenn du dir eine völlig absurde Geschichte ausdenkst, sie zum Spaß in die Welt setzt und plötzlich alle daran glauben? Ein schockierender Thriller über einen Streich, der zur verwirrenden Realität wird.“

Benny, Nando, Liv, Till und Darya benötigen eine dringende Ablenkung. Gemeinsam denken sie sich eine total abgedrehte Story aus, erstellen Fake-Profile und verbreiten die Geschichte im Internet. Doch schon bald verselbstständigt sich ihre Verschwörungstheorie. Benny versucht alle Nutzer über den Scherz aufzuklären und zieht somit die Wut der Anhänger der Theorie auf sich. Kann Benny herausfinden wer hinter dem Nutzer Octavio steckt?

Endlich ein neues Buch von Ursula Poznanski. Ich habe zwar noch zwei ungelesene Bücher von ihr auf meinem SuB, aber für die Spooktober-Challenge hat es eben am besten gepasst. Ich habe hohe Erwartungen gehabt und wurde nicht enttäuscht. Gerade wegen der Aktualität des Themas war ich komplett hyped. Verschwörungstheorien gibt es schon lange und in den verschiedensten Formen. Sie begegnen und fast überall. Vor allem im Zeitalter der sozialen Medien, verbreiten sie sich noch schneller. Ursula Poznanski schafft es immer wieder, in ihre Bücher sehr realistische Elemente einfließen zu lassen. Es entsteht Spannung, Action und Abenteuer. Aber auch Freundschaft und ein bisschen Liebe darf nicht fehlen. Benny, der Protagonist, war mir von Anfang an sehr sympathisch, weil er eine verrückte/lustige Ideen hatte, aber gleichzeitig unsicher war, ob man diese Ideen wirklich umsetzen kann. Wenn du das Buch liest, verstehst du bestimmt besser, was ich damit meine. Die Sympathie wurde aber auch durch ein Ereignis in seiner Vergangenheit hergestellt, bei dem man anfangs noch nicht genau weiß, was passiert ist. Man erfährt aber, dass es Benny sehr belastet. Die Belastung wurde durch den Schreibstil gut transportiert, denn dieser war sanft bei den „entspannten“ Szenen und auf der anderen Seite spannend und actiongeladen. Ich habe an meiner Lesegeschwindigkeit merken können, wo es ruhig und wo es spannend ist. Das schafft selten ein Buch. Die Geschichte baut bis circa 2/3 des Buches immer weiter Spannung auf, in diesem Teil wird die ganze Grundidee aufgebaut ausgeschmückt, wobei man gar nicht merkt, wie lang das auf das gesamte Buch gesehen eigentlich ist, bis dann im letzten Drittel der Höhepunkt kommt, in dem viele Wendungen passieren, mit denen ich bis dahin gar nicht gerechnet habe. Ich war auf einer völlig falschen Fährte… Die Geschichte erinnert mich etwas an eine Mischung aus „Erebos“ und „Cryptos“ mit neuen Elementen, was mich völlig fasziniert hat. Ich hab das Buch innerhalb weniger Stunden durch gesuchtet und war überrascht, wie gut alles zusammengepasst hat. Titel, Cover und Grundstory. Alles hat miteinander harmoniert. I´m totally in love. „Shelter“ ist definitiv ein neues Highlight. Aber das sind für mich bis jetzt fast alle Poznanski Bücher gewesen. Angefangen habe ich mit Erebos. Ich bin immer noch dankbar, dass wir das Buch in der Schule gelesen haben, sonst hätte ich diese wundervolle Autorin niemals entdeckt. ❤ Ich glaube nach diesem langen Lob ist es klar, dass ich 5 von 5 Sterne vergebe. 🙈

„Shelter“ von Ursula Poznanski erschien am 13.10.2021 im Loewe-Verlag. Das Buch hat 429 Seiten, kostet 19,95 € [D] und hat die ISBN 978-3-7432-0051-7. Die Angaben beziehen sich auf die Hardcover-Version in meinem Besitz (siehe auch: Shelter: Der neue Spiegel-Bestseller von Ursula Poznanski von Ursula Poznanski | 978-3-7432-0051-7 | Loewe Verlag (loewe-verlag.de)).

Reading Challenge 2022

Diese Challenge besteht aus Aufgaben, die ich auf Booktube und Pinterest gesehen habe, sowie Aufgaben, die ich mir selbst überlegt habe.

  1. Mit Musik Thematik
  2. Am längsten auf meinen SuB
  3. Ein Buch, welches einen Award gewonnen hat.
  4. Eine Neuerscheinung 2022
  5. Ein Buch von meiner TBR Liste
  6. Ein Buch über mental Health/ Selbstoptimierung
  7. Spielt in einem Land, welches ich besuchen möchte
  8. ein Buch mit einem „One word title“
  9. Basierend auf einer wahren Geschichte
  10. Eine Nacherzählung
  11. Ein Buch, welches verfilmt wurde (Film oder Serie)
  12. Buchtitel ist auch ein Songtitel
  13. Ein Autor, der für mich neu ist
  14. Ein Buch, welches ich wegen dem Hype in den sozialen Netzwerken lesen möchte
  15. Eine Biografie
  16. Ein Buch mit einem einfarbigen Cover
  17. Ein Goodreads Choice Awards Winner 2021
  18. Ein Spiegel-Bestseller aus dem Jahr 2021
  19. Ein Genre, welches ich normalerweise nicht lese
  20. Ein Buch in einer anderen Sprache
  21. „If you liked …, read …“
  22. Eine Roadtrip Geschichte

Ende 2022 werde ich in einem Update auf diese Challenge zurückblicken und mitteilen, welche Aufgabe ich durch welches Buch erledigt habe.

Neues Jahr, neue Leseziele

Das (Lese-)Jahr 2021 liegt hinter mir und ich starte in das Lesejahr 2022. Im Dezember gab es hier keine Rezensionen, da mich der Lernstress gepackt hat. Ich habe für mich selbst festgelegt, dass ich die Rezis in dieser Zeit mal weglasse und danach wieder poste. Ab jetzt kommen wieder regelmäßig Blogbeiträge. ❤️

Hier erst einmal eine Analyse des Lesejahres 2021: Ich habe 45 Bücher gelesen. Diese 45 Bücher stellen eine Seitenanzahl von 18 687 Seiten dar. Das kürzeste Buch war „Das Rabenmädchen“ von Torill Thorstad Hauger mit 181 Seiten, das längste Buch war der E-book Schuber von „Pan“ von Sandra Regnier mit 980 Seiten. Die Durchschnittliche Buchlänge liegt bei 415 Seiten und meine durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen. Mein erster Jahresrückblick war „Percy Jackson (5) – Die letzte Göttin“ von Rick Riordan, der letzte Jahresrückblick war „Die 1% Methode – minimale Veränderung, maximale Wirkung“ von James Clear, welches ich am 31.12. noch beenden konnte. Ich war also bis zuletzt fleißig. Im August habe ich mit 9 Büchern die meisten im Jahr 2021 gelesen, im November habe ich nur ein Buch gelesen. Im Durchschnitt habe ich pro Monat 3,75 Bücher gelesen.

Diese ganzen Informationen kannst du auf meinem Goodreadsaccount unter Statistiken ansehen.

Nun zum kommenden Lesejahr. Ich habe mir zusätzlich zu einem Leseziel von 55 Büchern eine Reading Challenge gestellt. Die Aufgaben habe ich aus verschiedenen Booktube-Videos, Pinterest und meinen eigenen Überlegungen zusammengestellt. Wenn dir noch andere Challenges einfallen, die ich vielleicht noch dieses Jahr oder in den nächsten Jahren ausprobieren soll, dann kannst du mir dies gerne mitteilen.